Fischen am Lai da Tuma (Tomasee) 2345 m.ü.M.
Fischbesatz & Seedaten
Bachforelle, Seesaibling, Namaycush, Elritze
(kein aktiver Besatz)
Fläche 2.9 ha
Maximale Tiefe 11.2 m
Erreichbarkeit
1.5 h zu Fuss ab Oberalppass (430 Hm nach oben / 70 Hm nach unten)
Strecke ca. 3.0 km
oder
40 min zu Fuss ab Plidutscha Parkplatz (200 Hm nach oben)
Strecke ca. 1 km
siehe Kartenausschnitt
MTB oder zu Fuss = weiss
nur zu Fuss = rot
Fischereisaison vom 01.05. bis 31.10 | Eisfischen nicht möglich
Fischen am Tomasee – Infos und Erfahrungsbericht | Alpenforelle.ch
"Der Tomasee (Gewässernummer 1001) ist die offizielle Rheinquelle. Der See liegt im Bündner Oberland nahe des Oberalppasses. Wie in den meisten Bündner Seen kann man auch im Tomasee fischen. Ein besonderes Erlebnis wenn man überlegt das man am ersten der 1230 Rheinkilometer steht und wie wichtig die Fischerei am Rhein ist. Da noch nicht viel Sediment eingetragen wird, ist der See meisten glasklar. Die Fische sind heikel und beissen vorsichtig.
Für die Seesaiblinge im Tomasee gelten besondere Bestimmungen. Es besteht (Stand 2018) kein Mindestfangmass und keine Mindestfanggrösse. Der Bestand an Seesaiblingen ist sehr gross, was bedeutet, die Fische wachsen nicht über ein bestimmtes Mass. Vor einigen Jahren wurden Fische in gewissen Bergseen untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Fische zwar ein hohes alter haben, jedoch nicht das Mindestfangmass erreichen. Aus diesem Grund wurde in verschiedenen Seen das Mindestfangmass für gewisse Fische aufgehoben, darunter auch im Tomasee.
Man sollte mit vorsichtigen Methoden fischen, ein grosser Spinner ist eher unangebracht. Gut funktionieren hier Gummifische (5 cm). Um weiter zu werfen, kann man ein Sbirulino vorschalten. Beim Spinnfischen sollte man einen Löffel mit Elritzenfarben mitbringen.
Die Bienenmade ist bei Bündner Fischern ein beliebter Köder und sehr fängig. Die meisten Bisse kommen auf die Bodenmade. Hänger in Pflanzen muss man nicht fürchten. Ein Tirolerhölzl kann aufgrund des schlammigen Boden Sinn machen, da dieses nicht zu tief im Schlamm versinkt.
Der Tomasee ist ausserdem zum Fliegenfischen interessant. Durch den Kessel ist die Westseite bei stärkerem Wind glatt und man sieht Kreise von fressenden Fischen. Man hat durch den Talkessel jedoch eher weniger Platz zum Werfen. Die einzige Stelle an der man ungehindert werfen kann ist das Ostufer, dieses ist zum fischen jedoch nicht so interessant, da der See hier ziemlich flach ist."
Quelle: Fischen am Tomasee – Infos und Erfahrungsbericht | Alpenforelle